Aktualisiert am 09.03.2020
Telefonieren ohne Freisprechanlage am Steuer ist nicht nur in Deutschland verboten. Das Benutzen eines Handys steht mittlerweile in den meisten europäischen Ländern unter einer mehr oder weniger hohen Strafe. Eine Freisprecheinrichtung schafft Abhilfe und sorgt für mehr Sicherheit beim Autofahren.
Telefonieren am Steuer – das sind die Strafen
Wer in Deutschland beim Telefonieren ohne Freisprechanlage am Steuer erwischt wird, muss mit einem Bußgeld von 100 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen. Übrigens: es reicht bereits mit dem Handy in der Hand im Auto gesehen zu werden. Die Polizei muss keinen Nachweis darüber erbringen, dass auch tatsächlich telefoniert wurde. SMS schreiben ist ebenso unzulässig wie Telefonieren – daher erfolgt eine bußgeldrechtliche Ahndung normalerweise, sobald das Handy während der Fahrt in der Hand gehalten wird.
Sollte es zu einem Unfall kommen, kann es zu einer Anklage wegen fahrlässiger Körperverletzung beziehungsweise fahrlässiger Tötung kommen, sollte einer der Unfallbeteiligten während des Geschehens ohne Freisprechanlage telefoniert haben.
In nahezu allen anderen europäischen Ländern drohen ebenfalls Geldstrafen – der Rahmen schwankt zwischen 20 Euro in Österreich und 150 Euro in Griechenland. Strafrechtliche Konsequenzen im Falle eines Unfalls sind ebenfalls in allen europäischen Ländern zu erwarten.
Telefonieren im Auto erhöht das Unfallrisiko
Idealerweise geht man beim Telefonieren im Auto kein Risiko ein und installiert sich eine Freisprechanlage – diese kann immer genutzt werden und ein Telefonieren mit dem Handy am Ohr ist dann nicht mehr nötig. Das schont nicht nur den Geldbeutel sondern schützt auch alle Verkehrsteilnehmer vor Unfällen – laut einer US-amerikanischen Studie erhöht das Handy am Steuer das Unfallrisiko um das 23fache! Dies verwundert nicht: sowohl das Schreiben einer SMS als auch das Halten eines Handys lenken den Fahrer von seiner eigentlichen Tätigkeit ab. Die Wahrscheinlichkeit, dass Gefahren nicht richtig erkannt oder falsch eingeschätzt werden, steigt dadurch deutlich an.
Viele Unfälle wären durch eine Freisprechanlage zu verhindern gewesen.
Diese Alternativen gibt es
Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte sich aus den angeführten Gründen mit dem Thema Freisprechanlage beschäftigen. Diese ermöglicht es, während der Fahrt unkompliziert zu telefonieren, ohne dabei das Handy bedienen zu müssen. Einfache Anlagen sind bereits im niedrigen zweistelligen Bereich zu haben. Darüber hinaus beinhalten viele moderne Navigationsgeräte bereits eine Freisprechanlage – man sollte also überprüfen ob das eigene Navigationsgerät vielleicht schon eine Freisprecheinrichtung besitzt. Eine ebenfalls sehr preiswerte Alternative ist ein FM-Transmitter, wodurch alte Autoradios mit einer Bluetooth-Freisprecheinrichtung nachgerüstet werden können.
Wichtig bei der Nutzung von Freisprechanlagen ist, dass man auch bei der Nutzung einer solchen Anlage nicht durch die Gesprächsinhalte abgelenkt wird – die Konzentration sollte gezielt auf den Verkehr fokussiert werden, um Unfälle möglichst effektiv zu vermeiden.